Gänsegeier

Gänsegeier

Gänsegeier auf der Insel Cres

Der Gänsegeier ist ein Raubvogel aus der Familie der Greifvögel. Mit einer Flügelspannweite von 2,4 m bis 2,8 m und einer Länge von 95 cm bis 105 cm, ist er einer der größten fliegenden Vögel weltweit. Das Durchschnittsgewicht beträgt bis zu 8,5 kg, es kann jedoch bis sogar 15 kg anwachsen.

Mit seinem beeindruckenden Aussehen und seiner Lebensart begeistert der Gänsegeier regelmäßig die Besucher dieser Gegend.  Neben dem Albatros und dem Condor zählt er zu den größten fliegenden Vögeln weltweit.

Der Vogel hat einen kleinen Kopf, den er während des Flugs herunterhängen lässt, hat große Flügel und einen kurzen Schwanz. Ausgewachsene Exemplare haben weiße Daunenfedern am Kopf sowie am Hals eine weißfarbige lanzettliche Halskrause, während jüngere Vögel etwas dunklere Federn haben. 

Das Hauptsiedlungsgebiet des Gänsegeiers ist die Insel Cres, während eine kleinere Anzahl auch auf Krk, Prvić und Plavnik angetroffen werden kann. Auf Cres wird der Geier lokal „Orel“ genannt, sodass ihm das Dorf Orlec seinen Namen verdankt.

In der Natur haben sie eine reinigende Funktion, denn sie sind Aasfresser, sie sind jedoch keine aggressiven Tiere. Geier sind seit Jahrtausenden mit Hirten verbunden und erhielten sich geradezu durch die Schafe. Da sie aasfressende Vögel sind, ernähren sie sich ausschließlich durch Schafskadaver und haben als solche eine Schlüsselrolle im Ökosystem. Geier können ohne Hirten nicht leben, und ebenso Hirten auch nicht ohne Geier. Die Enzyme ihres Darmtraktes töten Bakterien ab und verhindern somit das Entstehen von Seuchen.

Geier leben in Paaren und machen sich auf die Suche nach einem neuen Partner oder einer neuen Partnerin, falls der erste verendet. Weibchen legen jährlich ein Ei. In den nachfolgenden Monaten wechselt sich das Paar regelmäßig ab und brütet das Ei, bis daraus ein kleiner Geier schlüpft. Nach 2 Monaten macht der junge Geier seine ersten Flugversuche.